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Orgelpost

Orgelpost 2 / 2021

Deutschlandweit wurde die Orgel zum Instrument des Jahres 2021 erklärt. Begeben wir uns also weiter auf Entdeckungsreise zu diesem Instrument.

Es lässt sich für die Orgel nicht eindeutig nachweisen, zu welchem Zeitpunkt der Übergang vom weltlichen zum kirchlichen Instrument stattgefunden hat.
Im 9.Jahrhundert finden sich u.a. Orgeln in Aachen und Straßburg, im 10.Jahrhundert in Köln und Rom. In der zweiten Hälfte des 11.Jahrhunderts finden sich Orgeln in Klöstern. Im 14. und 15.Jahrhundert schließlich werden bedeutende Stadtkirchen und Klosterkirchen regelmäßig mit Orgeln ausgestattet. Der Orgelbau findet nun immer weitere Verbreitung und nach dem Ende des Mittelalters bilden sich allmählich verschiedene Orgelregionen heraus, die sich im Bau von Orgeln technisch und klanglich unterscheiden.

Wichtige Orgelregionen in der Entwicklung bis ins 18.Jahrhundert hinein sind Brabant im belgisch-niederländischen Raum, Norddeutschland, Skandinavien, Mitteldeutschland, Süddeutschland, Österreich, Italien, Spanien, Portugal, Frankreich und England. In den Regionen im deutschen Raum finden sich dann Orgelbauer wie Friedrich Stellwagen und Arp Schnittger (Norddeutschland),
Gottfried Silbermann und Gottfried Trost (Mitteldeutschland) sowie Georg Ebert und Joseph Gabler (Süddeutschland).
Die Orgel und der Orgelbau als hohe Kunst des Instrumentenbaus finden in zahlreichen Veröffentlichungen würdigende Erwähnung. Ein Zitat zur Orgel soll hier ein Beispiel geben:
„Gerade wie man die Heilige Schrift als das Buch der Bücher nennt, so nennt man dieses mächtige Instrument das Instrument der Instrumente“
(Karl Lehr, Die moderne Orgel, 1912).

Orgelkompositionen sind so vielfältig, wie der Orgelbau selbst. Das Jahr 2021 bietet die Möglichkeit, einen Teil davon kennenzulernen. In Gottesdiensten im März ist dies zu erleben:

Herzliche Grüße! Ihr Stephan Paul Audersch, Kantor

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